Der Einsatz bestimmt die Anforderungen
Klettergurte gibt es je nach Bedarf in unterschiedlichen Formen und Ausführungen.
Beim Industrieklettern kommt es eher darauf an, dass der Gurt gut gepolstert ist und bequem sitzt, um unangenehmes Abschnüren oder Einschneiden unter Last vorzubeugen. Nützlich sind auch seitlich angebrachte Materialschlaufen, um Werkzeug und Ausrüstung unterzubringen.
Zur Arbeit in den Baumkronen sollte er zusätzlich die dreidimensionale Arbeit unterstützen. Daher ist der Anseilpunkt eines Baumklettergurtes meistens beweglich (Sliding-D-Technologie) und niedriger angebracht als bei einem Industrieklettergurt.
PSA-Klettergurte für Höhen- und Rettungsarbeiten haben wenig bis keine Polsterungen, da sie als Absturzsicherung, etwa bei der Arbeit auf Hebebühnen, getragen werden. Man belastet sie also nur über eine kurze Zeit oder gar nicht mit vollem Körpergewicht. Dafür lassen sie sich schnell an- und ausziehen, um im Einsatz Zeit zu sparen und die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken.
Welche Normen müssen Klettergurte erfüllen?
Industriekletter- und Baumklettergurte sind nach den Normen DIN EN 358 (Persönliche Schutzausrüstung zur Arbeitsplatzpositionierung und zur Verhinderung von Abstürzen - Gurte und Verbindungsmittel zur Arbeitsplatzpositionierung oder zum Rückhalten)und DIN EN 813 (Persönliche Absturzschutzausrüstung – Sitzgurte) zertifiziert.
Industrieklettergurte mit Brustgurt und PSA-Gurte müssen die Norm DIN EN 361 (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz – Auffanggurte) erfüllen.