Welche Anschlageinrichtung ist die Richtige?
Die Auswahl und die Befestigungstechnik der richtigen Anschlagpunkte hängen von verschiedenen Faktoren ab:
- Flächenbeschaffenheit - für jeden Untergrund gibt es spezielle Befestigungstechniken.
- Anzahl der Anwender
- Wirkung der Kräfteauf den Anschlagpunkt: quer oder axial? Muss dieser rotieren?
Anschlagpunktsysteme und ihre Normen
Die DIN EN 795 (Persönliche Absturzschutzausrüstung – Anschlageinrichtungen) regelt die technischen Voraussetzungen und definiert unter anderem, welchen Belastungen Anschlageinrichtungen standhalten müssen.
In der Norm DIN EN 795 werden fünf Typen von Anschlageinrichtungen unterschieden:
Typ A*: Einzelne Anschlagpunkte, die fest an der Fläche befestigt werden
Typ B: Temporäre Anschlagpunkte, die keine feste Verankerung benötigen und einfach wieder entfernt werden können
Typ C*: Seilsicherungssysteme
Typ D*: Schienensysteme
Typ E: Temporäre Systeme, die beispielsweise durch ihr Eigengewicht oder durch ihre Reibung an der Fläche stabilisiert werden.
* In Europa unterliegen Anschlageinrichtungen seit Ende 2015 nicht mehr der PSA-Richtlinie. Deshalb gilt die DIN EN 795 nicht mehr für Anschlageinrichtungen der Typen A, C und D.
In Deutschland ist dafür eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) vorgeschrieben, ohne welche diese Anschlageinrichtungen keine Zulassung haben.
In der DIN EN 517 (Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen – Sicherheitsdachhaken) sind die Anforderungen an Dachhaken festgehalten, die in Deutschland vertrieben werden dürfen.